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  1. Inkognito-Adoption

  2. Halboffene Adoption        

  3. Offene Adoption

1.Inkognito

 

 

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Mit dem Begriff Inkognito bezeichnet man:

  • die Geheimhaltung des wahren Namens bzw. der Identität. Das Wort kommt aus dem Lateinischen und bedeutet so viel wie unbekannt; siehe anonym.

1.1 Inkognito-Adoption

Inkognito bedeutet den einseitigen Schutz der Daten der Adoptivfamilie (Name und Anschrift) vor dem Zugriff durch Dritte. Damit soll sichergestellt werden, dass besonders die Herkunftsfamilie des Kindes nicht in die Erziehung eingreifen und die Beziehung des Kindes zu den Adoptiveltern stören kann. Trotzdem können Briefe ausgetauscht werden oder sich abgebende Eltern und Adoptiveltern kennenlernen. Dies geschieht meist an einem neutralen Ort, z.B. in der Adoptionsstelle oder Jugendamt. Die Vermittlungsakte ist bei der vermittelnden Stelle 60 Jahre aufzuheben. Adoptiveltern und unter 16 Jahre alte Adoptierte mit der Zustimmung ihrer Adoptiveltern können diese Vermittlungsakte unter fachlicher Begleitung einsehen.

Jugendliche, die das 16. Lebensjahr vollendet haben, dürfen auch ohne die Zustimmung ihrer Adoptiveltern die Akte lesen, soweit die Daten und Rechte Dritter nicht verletzt werden. Auch haben adoptierte Kinder ab dem 16. Lebensjahr das Recht auf Einsicht in den Geburtseintrag beim Standesamt, aus der sich die Daten der leiblichen Eltern (oder bei unverheirateter Mutter zumindest dieser leiblichen Mutter) ergeben ( § 61 Personenstandsgesetz).

Aus Sicht der meisten Adoptionsvermittler und der Fachkräfte, die mit Adoptierten arbeiten, ist der offene Umgang der Adoptiveltern mit der Tatsache der Adoption ihres Kindes gegenüber diesem sehr wichtig für die Selbstvertrauensentwicklung des Kindes und heute selbstverständlich.

Die Aufklärung des Kindes hat mit der Inkognito-Adoption nichts zu tun.

2.Halboffene Adoption

Halboffene Adoption bedeutet, daß sich die Adoptiveltern und Herkunftseltern persönlich kennengelernt haben. Hierzu findet ein Treffen meist in der Adoptionsvermittlungsstelle statt, bei dem sich die Eltern als Personen sehen können. Hier ist nur ein Augenschein und Gespräch miteinander vereinbart. Die abgebenden Eltern erfahren nichts über die Daten der Annehmenden, also nicht deren Namen, Adresse etc. Durch das persönliche Kennenlernen soll einerseits den abgebenden Eltern die Freigabe erleichtert werden, andererseits sollen den Adoptiveltern die leiblichen Eltern ihres Kindes existenter werden.

Sie können sich ein Bild von ihnen machen, das sie dann an das Kind weitergeben können. Möglicherweise tauschen Adoptiv- und Herkunftseltern auch Informationen und Fotos oder schreiben sich Briefe, die die Vermittlungsstelle in anonymer Form aushändigt.

3.Offene Adoption

 

Bei offenen Adoptionen kommt es manchmal bereits vor, oft erst nach der Geburt des Kindes zu einem Gesprächskontakt zwischen den abgebenden und den aufnehmenden Eltern.

Je nach dem wie dieser erste Kontakt verläuft, ergeben sich daraus manchmal dauerhafte Treffen zwischen den verschiedenen Eltern und dem Kind.

Für die Adoptiveltern ist der persönliche Kontakt zu den leiblichen Eltern eine Möglichkeit, ein realistisches Bild von der Persönlichkeit der abgebenden Eltern zu erhalten und dieses Bild dem Kind weiterzuvermitteln, wenn die Kontakte zwischen den Eltern nicht solange anhalten, bis das Kind sich eine eigene Meinung über seine Herkunftseltern bilden kann.

Welche Auswirkungen die verschiedenen Formen der offenen Adoption auf die Kinder haben, ist bislang nicht untersucht

 

Für die leiblichen Eltern ist der Kontakt zum Kind eine Möglichkeit, sich von der weiteren Entwicklung des Kindes ein eigenes Bild zu machen.

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